Partnerschaft und Gemeinschaft

Wenn wir mit den Leuten sprechen hier, wovon viele aus eigenen Häusern gekommen sind und eine kleinere Bleibe gesucht haben, sagen alle, dass sie sehr froh sind, dass sie in die Zopfmatte nach Suhr gezogen sind.

Partnerschaft und Gemeinschaft

Partnerschaft und Gemeinschaft

Wie gefällt es Ihnen in der Zopfmatte?
Gut, also immer besser. Das erste Mal haben wir das festgestellt als wir im Januar in die Ferien gefahren sind. Der Anfang war nicht so einfach. Aber als wir zurückgekommen sind, haben wir beide realisiert, dass wir gerne zurückkommen. Wir fühlen uns zuhause hier in der Zopfmatte.

Haben Sie schon vorher in Suhr gewohnt?
Nein, wir sind von Wettingen zugezogen. Wir haben sonst keine weitere Verbindungen zu Suhr, ausser ein Mitglied des Vorstandes von der Genossenschaft, welches ich kenne.

Was hat Sie an der Zopfmatte so begeistert, dass Sie nach Suhr umgezogen sind?
Wir haben uns einfach ein wenig umgeschaut. Wir haben in Wettingen in einer Wohnung am Hang gewohnt. Wir hatten dann zunehmend das Gefühl, dass es ein wenig beschwerlich werden kann im Alter dort zu bleiben. Darum haben wir uns ein langsam ein wenig umgesehen. Dann habe ich Hansjürg Rohner kennengelernt vom Vorstand und er hat mir dieses Projekt vorgestellt als es erst einen Plan gab davon. Dann haben wir gedacht, dass Suhr nicht gerade unsere Wunschdestination ist. Wir fanden beide, dass dieses Projekt uns gefallen würde aber gleichzeitig dachten wir: „Was wollen wir in Suhr?“ Dann war es für uns erledigt und wir haben immer wieder andere Projekte verfolgt, auch online. Aber es hatte immer einen Haken. Zum Beispiel, dass man nicht so viel Wohnraum haben konnte wie man wollte oder dass man etwas mitmachen sollte. Etwa nach zwei Jahren habe ich dann meinen Mann gefragt ob er die Broschüre von der Zopfmatte noch habe und ob wir das noch einmal zusammen anschauen möchten. Wir haben uns dann für Suhr entschieden und bereuen es nicht.

Ist man von der Zopfmatte schnell in der Natur?

Ja, es war überraschend, wir haben es damals noch gar nicht realisiert, dass man in wenigen Minuten mitten in der Natur ist. Das ist sehr schön, vorallem dass viele Orte einfach erreichbar sind. Alles ist viel einfacher geworden für uns.

Haben Sie einen Tipp für Leute, die sich für die Zopfmatte interessieren?
Der Tipp ist einfach, dass es schön ist und es sehr grosszügige und tolle Wohnungen sind hier. Es gibt geräumige Nebenräume wie z.B. die Waschküche und der Gemeinschaftsraum und man hat so viel Kontakt mit den Menschen hier wie man möchte. Es lohnt sich auf alle Fälle. Wenn wir mit den Leuten sprechen hier, wovon viele aus eigenen Häusern gekommen sind und eine kleinere Bleibe gesucht haben, sagen alle, dass sie sehr froh sind, dass sie in die Zopfmatte nach Suhr gezogen sind. Ich habe von niemandem gehört, dass er oder sie diesen Schritt bereuen würde. Sie sind froh, dass sie den Schritt selber gewagt haben und nicht erst wenn es sein muss von aussen. Es ist klar, dass einer von uns mal alleine sein wird und dann muss man nicht erst dann den Umzug vorbereiten.

Wie lautet Ihr Fazit von der Zopfmatte?
Einfach dass man in einem Haus wohnt wo die Menschen offen sind für Begegnungen und Kontakt. Das ist für mich sehr, sehr viel wert. Ich freue mich jetzt schon darauf, wenn wir wieder Pétanque spielen können draussen.

 

 

Interview zu Partnerschaft und Gemeinschaft mit Herrn Hegnauer

Wie haben Sie von der Zopfmatte erfahren?
Dort wo ich gewohnt habe, stand eine Renovation bevor und weil ich gesundheitlich angeschlagen bin, hat mein Bruder geschaut, dass ich dort möglichst schnell wegkomme. Es ist dann sehr speditiv verlaufen. Mein Bruder hat sich im Dorf umgeschaut und ist dann auf die Gemeinde gegangen und hat die Zopfmatte entdeckt. Innerhalb von siebzehn Tagen bin ich umgezogen.

Wie lange wohnen Sie schon in der Zopfmatte?
Morgen ist es die neunte Woche und ich bin immer noch sehr begeistert. Ich habe mich schon nach wenigen Minuten wie zuhause gefühlt. Der Empfang war sehr herzlich und die Menschen, welche ich angetroffen habe, sind gleich auf mich zugekommen und haben mir das «Du» angeboten. Das habe ich so nicht gekannt vorher.

Haben Sie schnell Kontakt geknüpft mit den Nachbarn?
Sehr schnell, sogar schon mein Bruder. Es sind schon bei ihm mehrere Bewohner auf ihn zugekommen und das hat mich sehr gefreut. Ich war zuerst ein wenig ängstlich, weil ich es so nicht gekannt habe von früher. Dann wird man mit der Zeit kontaktscheu. Hier ist aber glücklicherweise genau das Gegenteil eingetreten. Ich bin hier aufgeblüht und mein Kater übrigens auch. Er war nie draussen auf dem Balkon und jetzt geniesst er das sehr. Er ist jetzt ganz anders, viel aktiver als vorher. Das freut mich natürlich auch sehr.

Wie gefällt Ihnen die Natur hier?
Wir haben in der Zopfmatte eine sehr schöne Umgebung. Im Naherholungsgebiet hier unten wo die Flüsse Suhre und Wyne zusammen fliessen. Es hat schon morgens in der Früh ein Vogelkonzert hier. Ich bin schon um sechs Uhr morgens aufgestanden. Das ist natürlich sehr eindrücklich. Ich benötige darum keinen Wecker, obwohl man ihn sowieso eher weniger benötigt in diesem Alter, wenn man pensioniert ist. Das ist so schön, wenn die Vögel schon so früh anfangen zu zwitschern vor meinem Schlafzimmer.

Gefallen Ihnen die Begegnungszonen im Haus?
Wir nennen diese Begegnungszonen «Kontakt-Piazzas». Der Waschtreff ist einzigartig weil er nicht im Keller ist und in jedem Waschraum hat es ein Panorama-Fenster. Man könnte sich dort gut den ganzen Tag aufhalten, sofern man waschen kann.

Was schätzen Sie an der Zopfmatte besonders?
Überall ist es so konzipiert, dass es automatisch Kontakt ergibt zwischen den Menschen hier. Man sieht einander auf dem Balkon und begrüsst die Person. Das ist für die Psyche so gut. Nur unterwegs ein «Grüezi» oder ein Lächeln. Diese Dinge vermisst man heutzutage sehr und diese kleinen Dinge, wie z.B. der direkte Kontakt zu den Bewohnern, finden hier in der Zopfmatte statt.

Wie lautet Ihr Fazit zu der Zopfmatte?
Es ist ein einzigartiges Projekt, welches auf mich persönlich zugeschnitten ist. Und auch betreffend meines Gesundheitszustandes, hat man die nötigen Dienstleistungen, welche man braucht, wenn man gesundheitlich angeschlagen ist. Man findet hier auch die Geborgenheit und auch die Kontaktstelle, welche mich sehr überzeugt hat. Ich muss es momentan noch nicht so in Anspruch nehmen, aber das könnte ja von heute auf morgen ändern, dass man Unterstützung benötigt. Diese Hilfe ist hier gewährleistet. Wir sind hier wie eine grosse Familie.